Ihre Ursachen und ihre Folgen. Carl Duncker’s Verlag, Berlin 1885. 22 x 15 cm. (3), 54 S., (2) Anzeigen. Original-Broschur (Umschlag mit Einrissen und kleinen Ausrissen; Buchblock lose).- Erste Ausgabe. § 1. Die Ursachen der Illusion. § 2. Die Folgen der Illusion. § 3. Kritik der Lehre Kant’s von der intelligiblen Freiheit. »Rées Philosophie ist geprägt von einer empiristischen, entlarvenden Betrachtung menschlicher Psyche, insbesondere moralischer Empfindungen. In seiner Schrift »Ursprung der moralischen Empfindungen« unterteilt er alle Handlungen in „egoistische“ und „unegoistische“; die Ersteren seien ursprünglich verdammt worden, weil sie anderen Menschen schadeten, zweitere aber gelobt, weil sie der Gemeinschaft nützen. Der Grund für diese Bewertung sei, so Rée, vergessen worden, so dass man heute Egoismus für an sich schlecht und Selbstlosigkeit für an sich gut halte. Friedrich Nietzsche übernahm zwar die Methode, kritisierte aber einige Zeit nach dem persönlichen Bruch in seiner Genealogie der Moral die Schlussfolgerungen Rées: Diese seien viel zu simpel und basierten auf einer naiven utilitaristischen Sicht.« Selten!
Nietzsche: Paul Rée. Die Illusion der Willensfreiheit.
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Artikelnummer: 39725
Kategorien: Alte Bücher, Philosophie und Religion