ein Lustspiel. In der der Realschulbuchhandlung, Berlin 1811. 22,5 x 13,5 cm. 174 S., 1 Blatt weiß. Interims-Broschur der Zeit (hin und wieder stockfleckig).- Erste Ausgabe.- Unbeschnittenes und unaufgeschnittenes Exemplar wie es seinerzeit die Druckerei verlassen hat.- Die Anregung zu diesem Lustspiel erhielt Kleist während eines Aufenthaltes in der Schweiz. Bei Zschokke in Bern trafen sich 1801 oder Anfang 1802 Kleist und Ludwig Wieland. Ein dort hängender Kupferstich von Le Veau »Le juge ou la cruche cassee« nach einem Gemälde von Louis Philibert Debucourt regte die drei Dichter zur Bearbeitung dieses Themas an; Wieland sollte eine Satire, Kleist ein Lustspiel und Zschokke eine Erzählung dichten. Als Sieger des Wettstreites ging schließlich Kleist hervor, der seinen Beitrag jedoch erst 1805 vollendete. Unter der Regie Goethes zu einem Dreiakter ausgedehnt, war der Komödie bei ihrer Uraufführung am 2. März 1808 kein Erfolg beschieden. »Nach der mißglückten Uraufführung […] hatte Kleist einige Fragmente daraus im »Phöbus« veröffentlicht. Für die Buchausgabe bearbeitete er das Manuskript noch einmal gründlich und kürzte vor allem den zu lang geratenen Schluss […] (Semdner)«. Erst seit 1820 ist »Der zerbrochene Krug« eines der beliebtesten Bühnenstücke, zu dessen begehrtesten Rollen die des Dorfrichters Adam gehört.- Im ungebundenen, lediglich gefalzten Rohdruckzustand sehr selten.- Goedeke VI, 103, 8; Borst 1138; Sembner 11; Wilpert/Gühring 8.
Heinrich von Kleist. Der zerbrochene Krug,
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Artikelnummer: 73902
Kategorien: Neueingänge, Alte Bücher, Literatur