Mit elf blattgroßen Holzschnitten und vier zweifarbigen Holzschnitt-Initialen von Otto Nückel-Aibling.Phantasus, München 1920. 25 x 18 cm. [8], 58, [6] S. Originalpergamentband. Rückentitel, Deckelvignette und Kopfschnitt vergoldet (Carl Herkomer)- Zweiter Phantasus-Druck. Eines von 50 Exemplaren in »Antik-Kalbspergament«. Es erschienen 20 römisch nummerierte Exemplare in Leder mit einer zusätzlichen signierten Folge der Holzschnitte auf Japan und weitere 150 Exemplare in Halbpergament. Im Druckvermerk von Künstler und Verfasser signiert. Gedruckt bei C. Wolf & Sohn, München, auf handgeschöpftem Bütten. Erste Einzelausgabe des Textes. 1898 erschien die Novelle erstmals in der gleichnamigen Sammlung und begründete den Ruhm des damals erst 23jährigen Schriftstellers. Seine Freundschaft zu dem Kunsthistoriker, Kunsthändler und Verleger Georg Martin Richter (1875–1942) reicht bis in diese frühen Jahre zurück, 1919 erwarben die beiden zusammen das Haus »Villino« am Starnberger See, in dem Thomas Mann bis 1923 arbeitete. Nach dem vorliegenden Privatdruck verlegte Richter 1921 auch Thomas Manns »Wälsungenblut«.– Otto Nückel, Mitglied der Münchner Sezession und Mitarbeiter des »Simplicissimus« war 1914 erstmals durch seine Holzschnitte zu Freys Roman »Solneman« aufgefallen. Untere Ränder von Rücken und Deckeln etwas angestaubt. Vereinzelt, besonders aber erste und letzte Seiten, leicht stockfleckig. Schönes Exemplar. Potempa E 4.2; Rodenberg 457, 2; Sennewald 20,3; Schauer II, 99.