Bronze auf Steinsockel. 1990. Höhe 31 cm. Auflage 14 Exemplare (davon die Nr. 9).- Beim Verlag vergriffen.- Peter Rühmkorf (1919-2008) gilt als einer der großen deutschen Dichter der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Seine beinahe ins Schelmische getriebene Lyrik, seine geistreichen Kommentare und Essays zur Gesellschaft und seine Grundüberzeugung von der Veränderbarkeit der Verhältnisse lassen uns ihn heute vermissen.
Doris Waschk-Balz, geboren 1942 in Berlin, lebt in Hamburg. Studium der Bildenden Künste in Stuttgart und in Hamburg bei Gustav Seitz. Viele Arbeiten im öffentlichen Raum, vor allem in Norddeutschland, u. a. Großneumarktbrunnen in Hamburg, Mahnmale für die zerstörten Synagogen in Hamburg und Kiel.
Peter Rühmkorf notierte in seinem Tagebuch »Tabu I« am 3. Mai 1990: »… dann zu Doris, Porträt. Sie hat mich so realistisch wie radikal angefasst: das Gesicht an der Nase aus dem Totenkopf herausgezogen. Als Seitenansicht schmissiges Profil, und von vorn dann ein anderer Mensch.«