Eine dramatische Novelle. Aus dem Spanischen übersetzt von Eduard von Bülow. Neu herausgegeben von Lothar Schmidt. Mit zwanzig Holzschnitten des Petrarcameisters (Johann Weiditz) aus der Augsburger Ausgabe von 1520. Georg Müller, München und Leipzig 1909. 18 x 13,5 cm. 15, 380 S. (Perlen älterer romanischer Prosa, 15). Original-Pergamenband mit Deckel- und Rückenvergoldung sowie Kopfgoldschnitt.- Nr. 38 von 800 nummerierten Exemplaren.- Fernando de Rojas wurde zwischen 1461 und 1476 in La Puebla de Montalbán (Toledo) geboren. 1488 ging Rojas nach Salamanca, wo er Jura, Latein, Philosophie und andere Fächer studierte. Seit 1507 lebte er in Talavera, wo er als Jurist sein Geld verdiente. 1538 wurde er Bürgermeister der Stadt. Die Familie von Rojas war ursprünglich jüdisch, wahrscheinlich konvertierte sein Großvater zum Christentum. In Talavera lernte er auch seine zukünftige Frau Leonor Alvárez de Montalbán kennen, die ebenfalls aus einer konvertierten Familie stammte. Als Schriftsteller ist einzig die Tragikomödie La Celestina von ihm bekannt, die 1499 zum ersten Mal, unter dem Namen »Comedia de Calisto y Melibea«, publiziert wurde.-